Am 03.Juni fand das traditionelle Illergedenken statt. Auch wenn es dieses Jahr nicht wie im Vorjahr „ins Wasser fiel“, stand das diesjährige Illergedenken wieder unter besonderen Vorzeichen. Aufgrund von Bauarbeiten, unmittelbar am Denkmal, musste die Veranstaltung in die Kapelle St Magdalena in Hirschdorf verlegt werden. Wie in den Jahren zuvor waren wieder Überlebende des Unglücks, Helfer sowie wie Familienangehörige der Opfer vor Ort. Dazu kamen Vertreter aus der Politik sowie der militärischen Dienststellen im Umfeld.

Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Kommandeur der Luftlande- und Lufttransportschule, Oberstleutnant Markus Daniel. Hauptredner war unser Vorsitzender, General Karsten Breuer, der in seiner Rede an das Unglück vor 68 Jahren erinnerte, bei dem 15 junge Soldaten der ersten Generation Wehrdienstleistender beim Versuch die Iller zu überqueren ihr Leben verloren. Nachdem General Breuer die Namen der ertrunkenen Soldaten verlesen hatte, wurde in einer Gedenkminute der Opfer gedacht. Zum Abschluss seiner Rede erläuterte General Breuer die Entstehung des Soldatenhilfswerk der Bundeswehr, die immer mit dem Namen General Schmückles verbunden sein wird. Mit seiner „Hilfsaktion Iller“ legte er den Grundstein für das Soldatenhilfswerk, dass heute, gut 68 Jahre später für schnelle, unbürokratische Hilfe für in Not geratene Kameradinnen und Kameraden sowie Ihre Familien steht.

Anschließend sprach der Stellvertretende Bürgermeister der Stadt Kempten, Herr Klaus Knoll zu den Anwesenden. Seiner Rede folgte eine kurze Andacht, die von der Militärpfarrerin, Sandra Gassert, gehalten wurde. Im Rahmen der Veranstaltung, wurde durch General Breuer und den 2. Bürgermeister, Herrn Knoll, die neue Informationstafel, die zukünftig am Denkmal steht, enthüllt. Den Abschluss des Gedenkens bildete wie jedes Jahr die Kranzniederlegung.