Das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e. V.
Das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V. leistet schnelle und unbürokratische Hilfe in Fällen unverschuldeter Not. Die „Einsatzgebiete“ des gemeinnützigen Vereins sind Unglücke, Unfälle, Krankheiten oder andere Schicksalsschläge. Dies umfasst auch Hilfen für im Einsatz zu Schaden gekommene oder gefallene Soldaten und deren Angehörige.
Das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e. V. besteht seit 1957 und versteht sich seitdem als Selbsthilfeorganisation aller Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr. Während einer Übung am 3. Juni 1957 kamen in den reißenden Fluten der Iller nahe Kempten fünfzehn Rekruten der damals noch jungen Bundeswehr ums Leben. Über die spontanen Spenden hinaus, die Kameraden und Bevölkerung für die Soldaten und deren Angehörigen sammelten, wurde die Notwendigkeit einer dauerhaften Hilfeleistung für unverschuldet in Not geratene Soldaten und deren Angehörigen offenbar. Der damalige Generalinspekteur der Bundeswehr, General Adolf Heusinger, hat zusammen mit dem Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Hans Röttiger, beschlossen, einen Hilfsfonds einzurichten. Aus ihm sollten Soldaten und Soldatinnen sowie ihre Angehörigen künftig nach Unfällen und Katastrophen Hilfe erhalten. Der Grundstein für das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V. war gelegt. Am 18. Oktober 1957 wurde schließlich der gemeinnützige Verein Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V. gegründet. Den Vorsitz übernahm der damalige Bundesminister der Verteidigung, Dr. Franz Josef Strauß. Die nicht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Iller-Unglück ausgegebenen Spendengelder bildeten den Grundstock für den Spendenfonds des Soldatenhilfswerks der Bundeswehr e.V..