Zurück in die Selbstständigkeit

Im Dezember letzten Jahres erreichte uns ein Hilfeersuchen aus Norddeutschland. Eine Soldatin, die krankheitsbedingt nicht mehr öffentliche Verkehrsmittel nutzen kann, bat um Unterstützung bei der Anschaffung eines PKWs. Über den Sozialdienst der Bundeswehr wandte sich die Soldatin an das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V.. Die Soldatin leidet nicht nur unter einer posttraumatischen Belastungsstörung sondern ist durch weitere Erkrankungen erheblich in ihrer Mobilität eingeschränkt. Um ihren Alltag zu bewältigen, war sie bereits gezwungen in eine andere Wohnung umzuziehen, was mit erheblichen Kosten für sie verbunden war. Obwohl sie im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, konnte sie aufgrund ihrer gesundheitlichen Einschränkungen über einen längeren Zeitraum nicht selbst Autofahren. Mittlerweile hat sie, nicht zuletzt durch den Erwerb eines Therapiehundes, neuen Mut gefasst und sich entschlossen wieder mit dem Autofahren zu beginnen. Dazu waren zuerst einmal Fahrstunden erforderlich, um wieder Sicherheit im Straßenverkehr zu erlangen. Zudem bestand die Absicht ein eigenes Kfz zu erwerben, um wieder unabhängig zu werden. Da aufgrund des Wohnungswechsels die finanziellen Möglichkeiten erschöpft waren, fehlten für die Fahrstunden und die Anschaffung des PKWs die Mittel. Unter Darlegung des gesamten Sachverhaltes in der Spendenausschusssitzung bewilligten die Mitglieder eine Kameradschaftshilfe. Wenige Wochen später konnte mit dem bewilligten Zuschuss endlich ein auf die Bedürfnisse der Soldatin abgestimmtes Kfz angeschafft werden.